1900 erschien Juda. Gesänge mit Gedichten von Börries, Freiherr von Münchhausen und Illustrationen von Ephraim Moses Lilien. Von Münchhausen war mit Lilien befreundet, verkehrte wie dieser im Kreis Die Kommenden und stand auch mit Fidus in Kontakt.
Von Münchhausen, der im gleichen Jahr wie Lilien zur Welt kam, gehörte zu den Neubelebern der deutschen Ballade.
1925 wurde er Schriftleiter von Volk im Wort, einer Beilage der nationalsozialistischen Zeitschrift Volk und Rasse. 1933 unterzeichnete er zusammen mit 87 Schriftstellern das „Gelöbnis treuester Gefolgschaft“ für Adolf Hitler. 1944 wurde er in die „Gottbegnadeten-Liste“ der wichtigsten Schriftsteller des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels aufgenommen.
Juda. Gesänge von Börries, Freiherrn v. Münchhausen, Buchschmuck von E. M. Lilien, Lattmann Verlag, Berlin 1900. Digitalisat
F. A. Lattmann
Die Firma F. A. Lattmann in Goslar machte sich durch den Druck von Spielkarten einen Namen.1 Sie führte aber auch einen eigenen Verlag und druckte Werke für den Insel- und den Xenien-Verlag.2
1905 veröffentlichte der Verlag die Monografie E. M. Lilien von Regener.
Lilien zeichnete ein Exlibris für F. A. Lattmann.
Dokumente
- Börris, Freiherr von Münchhausen, Wie das Buch „Juda“ entstand, in: Die Welt (Wien), 3. April 1901..